Das Metall-Büffel-Yin Jahr 2021

Gemäß dem traditionellen chinesischen Kalender ist 2021 ein Metall-Büffel-Yin Jahr und beginnt am 12. Februar. Die Energien und Eigenschaften dieser Konstellation werden uns bis zum 31. Jänner 2022 begleiten.

Der Büffel folgt der Ratte und ist das Zweite der 12 chinesischen Tierkreiszeichen. Jedes Tierkreiszeichen kommt alle 12 Jahre wieder. So war das letzte Büffeljahr 2009, übrigens das Jahr in dem die Schweinegrippe grassierte. Da in der chinesischen Astrologie jedes Tierkreiszeichen mit einem der fünf Elemente assoziiert wird, ergibt sich ein 60-Jahres Zyklus. Wir befinden uns nun also bereits seit dem letzten Jahr (Metall-Ratte-Yang Jahr 2020) in einem neuen Zyklus, der einige Veränderungen mit sich bringt. Das letzte Metall-Büffel Jahr war 1961, geprägt durch den Bau der Berliner Mauer sowie durch die Beendigung der Rassentrennung in den USA. Und Juri Gagarin umrundete als erster Mensch in einer Raumkapsel die Erde.

Büffel sind als sehr genügsame Tiere bekannt, die ihre Ziele früher oder später durch harte Arbeit und eine gute Portion Starrsinn erreichen. Das Wesen eines Büffels gilt als freundlich, bescheiden und ausdauernd. So verfügen auch im Zeichen der Büffel Geborene über Geduld, Disziplin und eine große Willensstärke, mit der sie unermüdlich auf ihr Ziel hinarbeiten. Dabei sind sie ehrgeizig, gehen methodisch vor und handeln eher vernunftorientiert. Mit ihrem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn übernehmen sie gerne Verantwortung und treten offen für ihre Werte und Prinzipien ein. Als Herdentiere lieben die bodenständigen Büffel die Gesellschaft anderer, pflegen ihre sozialen Kontakte und sind als Freunde aufrichtig und verlässlich. Auch als Partner gelten sie als treu und fürsorglich und möchten ihren Liebsten das Leben möglichst angenehm gestalten.

Das Metall Element bleibt uns noch erhalten, da das Element nur alle zwei Jahre wechselt. Einige schon sehr an das Metall erinnernden Eigenschaften des Büffels werden in diesem Jahr durch das vorherrschende Element noch verstärkt. Und so werden wir auch heuer mit neuen Regulationen, Gesetzen und Einschränkungen konfrontiert. Die Büffelenergie unterstützt uns jedoch dabei, mit viel Geduld und Disziplin die neuen Herausforderungen zu ertragen und durchzuhalten.

Die Yin- und Yang-Jahre wechseln sich ab. Nach einem eher turbulenten Yang Jahr im Zeichen der Ratte folgt nun ein Yin Jahr. Theoretisch sind Yin Jahre etwas ruhiger und dadurch gut geeignet um sich zurückzuziehen, sich zu erholen und zu regenerieren. Und auch, um ganz im Sinne des Metall Elements, Pläne zu schmieden, zu organisieren und vorzubereiten. Dabei unterstützt uns die Metallenergie, denn sie bringt Klarheit, fördert die Konzentration und fragt uns nach dem Wesentlichen.

Das Jahr 2021 bietet uns Gelegenheit, mit der vollen Kraft und Stärke des Büffels Probleme aus dem letzten Jahr anzugehen und zu lösen. Auch zwischenmenschliche Konflikte können nun begraben werden um ein friedliches Miteinander zu gewähren. Um im Jahr des Büffels erfolgreich zu sein, muss man sich zwar etwas mehr anstrengen und hart arbeiten, aber wer das schafft, wird auch besonders erfolgreich sein.

Das dem Metall Element zugeordnete Yin Organ, die Lunge, ist eine unserer Energiequellen. Über die Atmung nehmen wir nicht nur Sauerstoff sondern auch Qi, die Lebensenergie, in unseren Körper auf. Die Lunge ist auch zuständig für die Bildung von Abwehr Qi (Wei Qi), welches laut TCM zwischen Haut und Muskelschicht fließt und unseren Körper vor eindringenden Krankheitserregern, wie Viren und Bakterien, schützt. Um unser Immunsystem zu unterstützen, sollten wir heuer ganz besonders unsere Lungenenergie stärken. Dabei helfen uns regelmäßige Atemübungen in Kombination mit mäßiger, eher langsamer Bewegung (z.B. Do-In, Qigong oder Yin Yoga) sowie Spaziergänge an der frischen Luft. 

Fuku-Ki-Ho (Übung für die Atmungsenergie)

Mit dem rechten Daumen das rechte Nasenloch schließen und durch das linke Nasenloch ausatmen. In 3 Atemstufen (Atem zum Unterleib, Solarplexus, Herz) durch das linke Nasenloch einatmen. Beide Nasenlöcher mit Daumen und Zeigefinger schließen, den Atem anhalten und Energie nach unten bringen und im Unterleib sammeln. Den Daumen lösen und das rechte Nasenloch öffnen (das linke Nasenloch bleibt mit dem Zeigefinger geschlossen). Durch das rechte Nasenloch langsam ausatmen. Dann wieder durch das rechte Nasenloch mit der 3-stufigen Einatmung beginnen. (3-5x wiederholen)

 

Do-In klopfübung zur stärkung der lunge


Sich des Atems bewusst zu werden ist eine Möglichkeit, im gegenwärtigen Augenblick anzukommen.

- Thich nhat hanh -