Das Erde-Schwein-Yin Jahr 2019

Gemäß dem traditionellen chinesischen Kalender beginnt am 5. Februar 2019, also dem 2. Neumond nach der Wintersonnenwende, das Erde-Schwein-Yin Jahr und endet am 24. Jänner 2020.

In der chinesischen Astrologie werden dem Schwein Glück, Wohlstand und Zufriedenheit zugesprochen. Die Erde steht für Ruhe, Stabilität und unsere Mitte. Das Erd-Schwein ist optimistisch und fröhlich. Es verfolgt beharrlich und geduldig ein Ziel und lässt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen.

Im I Ging wird dieses Jahr unter anderem auch als die "Anfangsschwierigkeit" beschrieben und es wird darauf hingewiesen, nichts zu überstürzen, eher mal Verzicht zu üben und eine innere Ordnung anzustreben.

Das Erd-Element im Menschen stellt sein Zentrum dar. Traditionell wird der Bauch, das Hara, mit den darin liegenden Verdauungsorganen als der Mittelpunkt des Menschen angesehen. Das Wort "Hara" ist japanisch und wird auch als "Quelle des Lebens" beschrieben. Es liegt ungefähr vier Zentimeter unterhalb des Bauchnabels und bezeichnet eine innere Haltung von Klarheit, Stille und Zentrierung. Ein starkes Hara erdet, macht ausgeglichen, zufrieden, stabil und froh.

Das dem Erd-Element zugeordnete energetische Yin-Organ ist Milz-Pankreas, zuständig für unsere Verdauungsenergie. Milz-Pankreas gewinnt Energie aus der Nahrung, sorgt für eine reibungslose Zirkulation der Körperflüssigkeiten und hält die Organe an ihrem Platz. Außerdem ist  Milz-Pankreas für die Fähigkeit geistig zu arbeiten zuständig. Um gesund zu sein, muss unsere Verdauung kraftvoll und aktiv funktionieren. Eine schwache Verdauungsenergie führt zu einer Fehlfunktion und damit zu Feuchtigkeit und Schleim im Organismus. Unsere Lebensenergie ("Ki") kann nicht mehr frei fließen und stagniert an bestimmten Stellen. Störungen im Bereich der Milz-Pankreas-Energie könnten sich zum Beispiel als Druckgefühl, Verdauungsschwäche, Magenbeschwerden, Über- oder Untergewicht, Müdigkeit und Antriebslosigkeit äußern. Wesentliche Ursachen von (zu viel) Feuchtigkeit im Organismus sind problematische Ernährungsgewohnheiten wie z.B. große Mengen an stark befeuchtenden und schwer verdaulichen Nahrungsmitteln, unregelmäßige Mahlzeiten, energetisch zu kühle und kalte Speisen u.ä.m. Aber auch zu viel Grübeln, nachdenken und sich ständig Sorgen machen erzeugt Feuchtigkeit im Körper.

Im Erde-Schwein-Yin-Jahr 2019 werden wir stark vom Element Erde beeinflusst. Deshalb sollten wir gerade in diesem Jahr besonders auf unsere Ernährung achten und unser Hara durch Meditation, Atem- und Achtsamkeitsübungen stärken um damit unsere Gedanken zu klären, alte Gedankenmuster aufzulösen und den Geist zu stabilisieren. Auch eine gleichmäßige, rhythmische und entspannte Art der Bewegung wie zum Beispiel Tanzen und Ausdauersportarten wie Gehen, Laufen oder Radfahren regelmäßig ausgeführt hilft uns dabei der Stagnation entgegenzuwirken.

Buchempfehlungen:

Gesundheit ist kein Zustand, sondern eine Geisteshaltung.

- Thomas von Aquin -